Wir leben noch….

 

Die letzten Monate waren geprägt durch unsere Besucher und Besucherinnen aus Deutschland: Joachim aus Neuss im November, Katarina und Wolfgang im Februar, die Ott-Family im März und derzeit Carola und Gerhard aus Büchenbach.

Wir haben uns total gefreut, dass so viele, die doch nicht ganz unkomplizierten Reisebedingungen (Impfungen, Visum etc.) auf sich genommen haben, um uns und Ghana zu besuchen. Es war schön und interessant, das Land nochmal mit anderen Augen zu sehen  und unser Leben, wenn auch nur  für kurze Zeit, mit euch zu teilen.

Ende letzten Jahres war Mannis Freund Joachim aus Neuss zu Besuch. Während seines kurzen Aufenthalts -leider nur eine gute Woche – hat er mit Manni die Westküste bis Axim bereist und die Umgebung von Accra kennengelernt.

Nachdem er gelesen hatte, dass sogar Jogi Löw Yoga macht, war er  neugierig genug, mit uns zum Yoga zu kommen – und es hat ihm gefallen!

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In unserem Garten

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Joe in Cape Coast Castle

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Manni und Joe auf der Schulbank wie vor 50 Jahren 😉

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Hier ist der Beweis: Er hatte nicht nur blaue T-Shirts dabei!

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Weihnachtsmarkt auf afrikanisch.

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Reibekuchen mit Apfelkompott für den echten Nüsser Jong!

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Ein Selfie zum Abschied……

 

 

 

Dormitz meets Ghana

Mitte Oktober haben sich  – allen Unkenrufen zum Trotz – Inge und Hartmut auf den Weg zu uns gemacht.

Wir haben sie nicht geschont und versucht, ihnen innerhalb von etwas mehr als zwei Wochen einen Eindruck von Ghana zu vermitteln. Sie haben den Strand im Westen genossen, Accra und Umgebung kennengelernt und die Voltaregion bereist.

Besonderen Spaß hatten sie an der Vielfalt von Stoffen, die es hier gibt und sind mit reicher Beute heimgekehrt!

Auch hier: Großer Ghana-Orden!!!!

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So gut machen sich die ghanaischen Stoffe im herbstlichen Franken!

Hello, Yoga-Teacher-Training…..

 

Im Sommer  bekam Bliss-Yoga-Accra die Lizenz, Yoga-Lehrer auszubilden und Nana, unsere Yogalehrerin, suchte Pioniere für den ersten Yoga-Lehrer-Kurs.

Ich habe eine Weile hin-und her überlegt ( ich bin  zu alt, ich bin nicht gut genug in Yoga, mein Englisch ist zu schlecht, und, und, und……Ausreden gibt’s ja immer…..), mich dann aber doch entschlossen, mitzumachen. In Deutschland würde ich wohl kaum die Zeit dafür finden und es war eine gute Gelegenheit mein Yoga zu verbessern und mehr darüber zu lernen.

Also habe ich seit September nahezu jedes Wochenende und 1-2 Abende in der Woche mit 14 anderen Teilnehmern im Yoga-Studio verbracht. Es war wie immer eine bunte internationale Gruppe und wir sind in den 3 Monaten sehr zusammengewachsen.

Und,  tätätätäääää, nach einer praktischen und einer schriftlichen Prüfung, bin ich seit gestern (zumindest laut Zertifikat ;-)))) eine Yogalehrerin.

Hier unser Dreamteam:

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Ganz rechts Nana, die Leiterin des Studios.

 

 

 

Good bye, Goethe…..

 

Schon während der Sommerferien in Deutschland habe ich mir vorgenommen, meine Arbeit im Goethe-Institut nach Ablauf des ersten Jahres aufzuhören. Obwohl ich und auch die Studenten unsere Diskussionsnachmittage genossen haben und wir viel voneinander gelernt haben, möchte  ich mein zweites Jahr hier nochmal ein bisschen anders gestalten, andere Schwerpunkte setzen und etwas Neues ausprobieren.

Also hieß es Anfang Oktober Abschied nehmen von meinen Goethe-Studenten.

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„Wilder“ Abschied

 

 

Ist denn schon Halbzeit???

Jaaaa, kaum zu glauben aber vor knapp einem Jahr kam ich nach Ghana!

An der abnehmenden Frequenz meiner Einträge im Blog könnt ihr erkennen, dass mit der Zeit so etwas wie Alltag in unser Leben hier eingetreten ist.

Vieles ist vertraut geworden; was vor einigen Monaten noch der Erwähnung wert war, ist heute normal.

Besonders wenn wir Besucher haben, die zum ersten Mal in Afrika oder Ghana sind, merke ich, an wie Vieles ich mich schon gewöhnt habe (…..aber auch über wie Vieles ich mich immer noch aufregen, wundern etc. kann ;-)…..).

Im Juli waren meine Studienfreundin Dagmar und ihre Tochter Daphne aus Hamburg unsere Gäste. Sie hatten eine tolle Zeit und haben vor allem die Tage im Norden Ghanas und die Nachmittage in meinen Konversationsklassen am Goethe-Institut genossen.

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Dagmar beim Sheabutter machen

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Spaziergang mit Dorfkindern in Kalimenga

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Beim Chief

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Elefanten im Mole National Park

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Pizza backen bei Goethe

Pizza backen bei Goethe

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Mit Studenten

Danach haben uns Kai und Nika besucht.  Sie haben eine abenteuerliche Rundreise unternommen, bei der sie fast den gesamten Volta-See von Süden bis Norden mit einer alten Fähre überquert haben (mehr als 31 Stunden waren sie „auf See“). Anschließend Mole-National Park, Kumasi und Lake Bosumtwi.

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Vor dem Aufbruch zur „Kreuzfahrt“ auf dem Volta-See

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Um einen Besuch bei Goethe kamen auch die Beiden nicht herum.

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Vor dem Rückflug! Schön war´s, euch hier zu haben!

3. und vorerst letztes Update Vivian

Nach drei Wochen Heimaturlaub in Deutschland kann ich euch heute folgendes berichten:

Vivian ist am 17. August erfolgreich operiert worden. Sie hat alles gut überstanden. Es wurde ihr gesagt, sie solle sich noch ca. 3 Monate schonen.

Immer wieder  hat sie mich gefragt, wie sie denn den lieben Leuten aus Deutschland nur danken soll?

Ich habe ihr gesagt, sie soll sich keine Gedanken machen: über ein Bild von ihr,  wenn alles geschafft ist, würden sich sicher alle freuen.

Hier also die Bilder…….

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……und nochmals ein ganz herzliches Dankeschön an alle, die sie unterstützt haben!

Wochenendausflüge im Juni

Seit wir in Ghana sind, sind wir Mitglieder der Ghana-Hiking-Group, einer Gruppe von Expats, die sich ca. einmal im Monat zum Wandern rund um Accra trifft. Ken aus Kanada, Demian aus England und Zabeta aus Australien leiten die Gruppe.

Da Ken Ende Juni  Ghana verlassen hat , kam  seine Frau Wonda aus Genf für 4 Wochen nach Ghana , um die letzten Wochen mit ihm zu verbringen. Also hatte Ken nochmal richtig Gas gegeben und für den Juni drei!! Wochenedtrips organisiert. An zweien haben wir teilgenommen.

1. Volta Region

Endlich sind wir so richtig in die Volta Region , ganz im Osten von Ghana gekommen, nah an der Grenze zu Togo.

Hier ist die Landschaft lieblich hügelig, sehr grün bewaldet mit netten sauberen Dörfern……manchmal mutet es fast ein bisschen japanisch an. Wir waren 16 Leute aus 11  verschiedenen Ländern (Frankreich, Spanien, Niederlande, Kanada, Australien, Deutschland, Ghana, Rumänien, Israel, USA und Indien), was jedes Mal wieder verblüffend und schön ist.

Mehr erzählen die Fotos:

Aufbruch in Accra mit einem kleinen Bus

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Wanderung nach Amedzofe:

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Die ehemalige deutsche Mission mit Kirche, Schulgebäuden und Friedhof:

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Wanderung zum Wasserfall:

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Reste deutscher „Architektur“ in der Gegend:

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2. Der Norden

Beeindruckender als alles was ich bis jetzt in Ghana gesehen habe, fand ich den Norden. Die Gegend an der Grenze zu Burkina Faso ist Afrika-Afrika, wie man es sich als Kind vorstellt: sehr ursprünglich, Lehmhütten und Ochsen auf den Feldern usw.

Übernachtet haben wir im Green House Guesthouse, ebenfalls aus Lehm, sehr einfach (Plumpsklo und Eimerdusche) aber mit einem  besonderen Flair: leckeres Essen und übernachten auf dem Dach!

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Wanderung in der Nähe der Whispering Hills. Wenn man hier wandern will, muss man erst die Erlaubnis des Chiefs (so eine Art Bürgermeister) einholen. Hierzu ist ein besonderes Ritual erforderlich, man muss einen Sprecher kontaktieren und Geschenke besorgen, bevor sich ihre Hoheit herabläßt über den Sprecher mit  den Fremden zu reden……sehr interesssant!

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Das Dorf in der Grenzregion zu Burkina Faso hat eine eigenwillige Architektur.

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Küchenszene

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Opfershrines. Hier sind Islam und Christentum mit ihren Missionierungsversuchen erfolglos geblieben.

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Heiliger Felsen mit mit Tierschädeln.

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Totems schützen die Häuser.

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Die Kinder wie überall: gut drauf.

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2. Update Vivian

Noch wurde Vivian nicht operiert. Die Blutwerte waren in der letzten Woche noch nicht ok.

Heute  kam sie jedoch mit einem guten Ergebnis aus dem Hospital: Die Blutwerte haben sich soweit normalisiert, dass man die OP machen kann. Morgen bekommt sie hoffentlich – nebenbei streiken nämlich auch noch die Krankenhausärzte! –  den Termin.

Nach wie vor soll sie sich schonen und darf nicht arbeiten. Ihre Mutter kümmert sich weiterhin um die Kinder.

Dank Eurer Hilfe konnte sie alle unvorhergesehenen aber notwendigen Voruntersuchungen  bezahlen – hier leider keine Selbstverständlichkeit.

Vivian ist sehr gläubig. Sie sagt,  durch Euch hat Gott ihr geholfen……. Wie dem auch sei – ich informiere Euch weiterhin 😉

Update Vivian

Hallo ihr Lieben,

die für letzte Woche vorgesehene OP musste verschoben werden.

Der Bereich um den Bruch herum hatte sich letzte Woche stark entzündet, so dass erst einmal eine Behandlung mit Antibiotika nötig war.

Vivian ist zuhause, geht aber alle paar Tage zur Kontrolle ins Krankenhaus.

Wir hoffen jetzt, dass diese Woche operiert werden kann.

 

 

 

Vielen Dank!

Vielen lieben Dank für eure spontane Hilfsbereitschaft ! Innerhalb weniger Tage kam der Betrag für Vivians OP – und sogar noch etwas mehr- zusammen.

Jetzt kann sie dem Krankenhausaufenthalt ohne finanzielle Sorgen – auch für evtl. Folgekosten – entgegen sehen. Die OP ist für diese Woche avisiert. Ihre Mutter ist aus der Voltaregion angereist, um auf die Kinder aufzupassen. Ich halte euch über alles Weitere auf dem Laufenden.

Ich soll euch alle von ihr grüßen und Danke sagen!!!!!